Für die IoT-Studie 2019/2020 haben die IT-Magazine CIO und Computerwoche 444 Entscheider aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu ihren Ansichten und Projekten rund um das Internet of Things befragt. Das Ergebnis: Knapp mehr als die Hälfte der Unternehmen (51 %) hat bereits IoT-Projekte umgesetzt – eine Steigerung von 12 % im Vergleich zum Vorjahr.

 

IoT-Anwendungen bringen Erfolg

Die deutliche Mehrheit der Unternehmen wertet ihre bisherigen IoT-Projekte als Erfolg. 93 % sind „sehr zufrieden“, „zufrieden“ oder „eher zufrieden“ mit den erzielten Resultaten. Nur 7 % geben an, „eher nicht zufrieden“ oder „nicht zufrieden“ zu sein. Die Zufriedenheit hängt wesentlich davon ab, ob die mit dem Projekt verbundenen Ziele erreicht werden. Die wichtigsten Maßstäbe, um von einem gelungenen IoT-Projekt zu sprechen, sind höhere Produktivität (55 %), Kostensenkungen (46 %) und steigende Umsätze (41 %).

 

Lediglich 8 % der Befragten erzielen mit ihren IoT-Anwendungen keine solchen Mehrwerte. Im Vorjahr lag dieser Wert mit 15 % noch fast doppelt so hoch. Und je schneller sich der Mehrwert einstellt, desto stärker wird das Projekt als Erfolg wahrgenommen. 9 % der Unternehmen haben einen sofortigen Mehrwert, 19 % profitieren nach vier bis acht Wochen, bei 35 % stellt sich die positiven Ergebnisse nach drei Monaten ein.

 

Mehrere Projekte pro Unternehmen

Die hohe Zufriedenheit trägt auch dazu bei, dass die Zahl der IoT-Projekte pro Unternehmen steigt: 30 % der Befragten haben bereits zwischen 6 und 20 Projekte umgesetzt, 12 % können 10 bis 24 Use Cases vorweisen, 6 % bewegen sich sogar im Bereich zwischen 25 bis 49 Anwendungsfällen. Die großen Unternehmen gehen beim Einsatz des Internet of Things unverändert voran, allerdings holen die kleinen und mittleren Unternehmen kontinuierlich auf.

 

Angesichts der steigenden Zahl an IoT-Projekten ist es nicht verwunderlich, dass die Entscheider die Bedeutung des Internet of Things für das eigene Unternehmen höher einschätzen als in der Vergangenheit. 56 % geben die Relevanz des IoT als „sehr hoch“ oder „hoch“ an. Lediglich 19 % sprechen dem Internet of Things eine „eher niedrige“ oder „sehr niedrige Bedeutung“ zu. Dabei gilt: Je höher der IT-Etat eines Unternehmens ist, desto relevanter wird in der Regel das IoT für das eigene Geschäft eingeschätzt.

 

Schnellere Durchführung

Alles in allem lassen die Ergebnisse der IoT-Studie den Schluss zu, dass die Unternehmen mittlerweile zielgerichteter an IoT-Projekte herangehen und ihre bisherigen Erfahrungen einfließen lassen. Das hat auch Auswirkungen auf die Projektdauer: Durchschnittlich vergehen für die Konzeption und die anschließende Umsetzung der IoT-Anwendungen 15 Monate. Da sind drei Monate weniger als noch bei der vorherigen Befragung vor einem Jahr.

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