Unternehmen erhoffen sich von SAP S/4HANA konkrete Vorteile für ihr Geschäft. Das Vorantreiben von Innovationen und die Prozessoptimierung gehören zu den wichtigsten Business-Mehrwerten, die mit der Einführung von SAP S/4HANA erreicht werden sollen. Trotz der erwarteten Benefits haben erst 12 % der Unternehmen den Umstieg abgeschlossen, wie eine aktuelle Studie von LeanIX berichtet.

 


 

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Herausforderungen bei der Implementierung

Aus den bisherigen Projekterfahrungen kristallisieren sich zwei wesentliche Herausforderungen für Unternehmen bei der SAP S/4HANA-Implementierung heraus: die Komplexität der bestehenden ERP-Landschaft und die mangelnde Zusammenarbeit der beteiligten Teams. 70 % der Unternehmen geben an, dass sie mehrere ERP-Systeme im Einsatz haben – mit teilweise starken individuellen Anpassungen und Konfigurationen. Hier gilt es, die Abhängigkeiten zu den anderen Bestandteilen der IT-Landschaft zu klären und zu berücksichtigen.

 

Zwei Drittel berichten zudem, dass Optimierungsbedarf bei der Abstimmung und der Zusammenarbeit der Business-, Projekt- und IT-Teams besteht. Für den Projekterfolg ist es zentral, alle Stakeholder frühzeitig einzubinden und ihnen die Möglichkeit zu geben, die Veränderungen mitzugestalten und mitzutragen. Auch das Zusammenspiel von SAP-Teams und Enterprise-Architekten lässt bisweilen zu wünschen übrig. Obwohl Enterprise-Architekten über wertvolles Know-how zur Komplexität der IT-Landschaft und die bestehenden softwareseitigen Abhängigkeiten verfügen, werden sie in der Regel zu wenig in das SAP S/4HANA-Transformationsprojekt eingebunden. Nur 38 % der Befragten sind der Ansicht, dass dies in ihrem Unternehmen in ausreichendem Maße geschieht.

 

Ziel: Business-Mehrwerte nutzen

Was die Motivation für den Umstieg auf SAP S/4HANA angeht, ist für die Unternehmen nicht das nahende Ende der Mainstream-Wartung von SAP ECC im Jahr 2027 ausschlaggebend. Vielmehr möchten sie das Potenzial hinsichtlich Business-Transformation und Digitalisierung heben. 33 % verfolgen das Ziel, ihre Prozesse mithilfe von SAP S/4HANA zu optimieren. Das Vorantreiben von Innovationen verbinden 21 % der Unternehmen mit der Einführung von SAP S/4HANA.

 

Angesichts der hohen Erwartungen ist es erstaunlich, dass erst 12 % der Unternehmen den Umstieg auf SAP S/4HANA komplett vollzogen haben. Rund 75 % befinden sich aktuell in der Transformationsphase, die Mehrheit von ihnen eher noch in den frühen Stadien: in der Evaluation oder der Vorbereitung. 12 % haben den Zeitpunkt für bzw. die Entscheidung über die SAP S/4HANA-Einführung vorerst vertagt.

 

Wie lange der Umstieg auf SAP S/4HANA dauert

Als geplanten oder tatsächlich benötigten Zeithorizont für die Business-Transformation gehen 36 % der Unternehmen von mehr als drei Jahren aus. 31 % möchten die Einführung von SAP S/4HANA in einem Zeitfenster zwischen zwei und drei Jahren bewältigen. Der Anteil der Unternehmen, die sich eine Einschätzung des Zeitaufwands nicht zutrauen, liegt bei 37 %. Und knapp ein Drittel der Unternehmen gibt an, dass der veranschlagte Zeitraum für die SAP S/4HANA-Implementierung nicht ausreichend war bzw. sein wird.

 

Abhängigkeiten in der Software-Landschaft klären

Die komplexen Beziehungen zwischen dem oder den vorhandenen ERP-System(en) und der restlichen IT-Landschaft zu identifizieren und abzubilden, erweist sich für viele Unternehmen als Herausforderung. Fast die Hälfte von ihnen benötigt nach eigenen Angaben länger als drei Monate, um Klarheit bezüglich der wechselseitigen Abhängigkeiten der Applikationen und Systeme zu schaffen. Dies ist jedoch eine Grundvoraussetzung für die Einführung von SAP S/4HANA. Nur so kann es gelingen, die Auswirkungen des Umstiegs auf das operative Geschäft so gering wie möglich zu halten und böse Überraschungen im Zuge des Wechsels zu vermeiden.

 

Fazit: Teamarbeit entscheidet über den Erfolg

Für den Erfolg der SAP S/4HANA-Einführung stellt eine effektive Zusammenarbeit zwischen Business, IT und Projektteam eine wesentliche Voraussetzung dar. Auf diese Weise können Unternehmen das Projekt beschleunigen und den geschäftlichen Nutzen maximieren, der mit dem Einsatz von SAP S/4HANA einhergeht. Doch genau in diesem Punkt gibt es in den Unternehmen häufig Optimierungspotenzial. Wer es nicht schafft, die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Abteilungen und Bereichen zu koordinieren und sämtliche Stakeholder einzubinden, verschenkt wertvolle Ressourcen und baut unnötige Hürden auf dem Weg zu SAP S/4HANA auf.

 

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