Die verstärkte Wertschöpfung aus Daten ist für Unternehmen eine elementare Notwendigkeit, um die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Immer häufiger basieren Geschäftsstrategien auf einer umfassenden Nutzung von Daten in der gesamten Organisation. Ein wesentliches Ziel dabei ist es, die Entscheidungsträger mithilfe von Datenanalysen bestmöglich in ihrem Handeln zu unterstützen.

 


 

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Der BARC Data, BI and Analytics Trend Monitor 2024 hat ermittelt, welche Themen rund um Data & Analytics in diesem Jahr dominieren werden. Dabei fallen zwei Dinge auf: Zum einen haben es gleich zwei neue Trends, die zum ersten Mal im Ranking auftauchen, auf Anhieb in die Top 5 geschafft, nachdem es in den vergangenen Jahren bei den vorderen Platzierungen nur wenig Veränderung gegeben hatte. Zum anderen messen die BI- und Analytics-Spezialisten in den Unternehmen nicht innovativen Themen wie künstlicher Intelligenz (KI) die größte Bedeutung für ihre Arbeit bei, sondern grundlegenden Aspekten wie Datensicherheit, -qualität und -kultur.

 

Trend #1: Datensicherheit/Datenschutz

Datensicherheit umfasst den Schutz von Daten vor Diebstahl, Manipulation und Vernichtung. Die rasant steigende Zahl von Cyber-Attacken und die anhaltende Unsicherheit aufgrund der globalen politischen Lage haben dafür gesorgt, dass Datensicherheit/Datenschutz zum ersten Mal im BARC-Ranking auftaucht und sofort Platz 1 erreicht. Trotz des hohen Stellenwerts, den die Anwender der Datensicherheit beimessen, lassen die Schutzmaßnahmen in den Unternehmen oftmals zu wünschen übrig. In vielen Fällen fehlt es an zeitlichen und personellen Ressourcen, um die erforderlichen technischen und organisatorischen Maßnahmen umzusetzen.

 

Die Maßnahmen zur Datensicherheit lassen sich in die Bereiche Prävention, Aufdeckung und Gegenmaßnahmen gliedern. Zugangsbeschränkungen, Verschlüsselung und klare Regeln für die Datenübertragung und -speicherung sorgen für Datenschutz. Ein unbefugter Datenzugriff muss so schnell wie möglich erkannt werden, um den Schaden zu begrenzen. Ebenso ist ein Notfallplan erforderlich, der die zu ergreifenden Gegenmaßnahmen festlegt, damit das Unternehmen handlungsfähig bleibt.

 

Trend #2: Datenqualitäts-Management

Richtige Entscheidungen zu treffen, erfordert eine zuverlässige und konsistente Datenbasis. Und auch KI-Modelle können nur präzise Vorhersagen machen, wenn sie mit den richtigen Daten trainiert werden. Harmonisierte (Stamm-)Daten sorgen für ein einheitliches Verständnis, erleichtern die Zusammenarbeit der verschiedenen Unternehmensbereiche und fördern datengesteuerte Abläufe. Daten sind längst ein wichtiger Produktionsfaktor geworden: Die Bereitstellung von Daten in hoher Qualität und ihre flexible Nutzung sind entscheidende Voraussetzungen, um neue Services und Produkte auf den Markt zu bringen.

 

Wie aber schaffen es Unternehmen, dauerhaft eine hohe Datenqualität sicherzustellen? Sie benötigen klare Rollen und Verantwortlichkeiten, müssen über Prozesse für die Qualitätssicherung verfügen und die Qualität der Unternehmensdaten kontinuierlich im Blick behalten. Zudem ist die menschliche Komponente ein entscheidender Faktor: Es gilt, bei allen Beteiligten ein Bewusstsein dafür zu schaffen, welche negativen Auswirkungen für den Geschäftserfolg mit schlechter Datenqualität einhergehen.

 

Trend #3: Data Governance

Data Governance bildet den organisatorischen Rahmen für ein transparentes und verlässliches Daten-Management und definiert die entsprechenden Prozesse, Rollen und Verantwortlichkeiten. Somit ist sie unabdingbar, wenn es darum geht, die Datenstrategie eines Unternehmens in die geschäftliche Praxis zu übersetzen. Data Governance formuliert Richtlinien und Rahmenbedingungen für die Datenpflege und den Datenschutz und berücksichtigt dabei die Dimensionen Mensch, Prozess und Technologie gleichermaßen.

 

Die Anwendung einer Datenstrategie befähigt ein Unternehmen, echte Erkenntnisse aus den vorhandenen Daten zu gewinnen und die Wertschöpfung zu optimieren. Die Datenstrategie legt unter anderem fest, wie die Daten in den Geschäftsprozessen genutzt werden, und trägt damit zu höherer Effizienz und gesteigerter Innovationskraft bei.

 

Trend #4: Datengetriebene Kultur

Ein Unternehmen agiert datengetrieben, wenn es Daten in der gesamten Organisation umfassend einsetzt und aus Datenanalysen wertvolle Erkenntnisse gewinnt. In datengetriebenen Unternehmen fungieren Daten als zentraler Treiber für erfolgreiche Geschäftsentscheidungen, effektive und effiziente Prozesse sowie das Erzielen von Wettbewerbsvorteilen.

 

Die richtige Technologie reicht nicht aus, um eine datengetriebene Organisation zu werden. Vielmehr ist es entscheidend, die Mitarbeiter einzubinden und eine Unternehmenskultur zu etablieren, die durch einen offenen Umgang mit Daten gekennzeichnet ist. Erst dadurch ist gewährleistet, dass die datengetriebene Herangehensweise von allen Beteiligten verinnerlicht und im gesamten Unternehmen gelebt wird.

 

Trend #5: Datenkompetenz

Das Thema Datenkompetenz ist ein weiterer Neuzugang im diesjährigen BARC-Ranking. Der Begriff bezeichnet die grundlegende Fähigkeit von Anwendern, Daten zu sammeln, zu pflegen, zu bewerten und anzuwenden. Dazu gehören nicht nur analytische Skills, sondern auch ein allgemeines Verständnis von Datenmodellen und Datenquellen sowie Kenntnisse über die verfügbaren Software-Tools.

 

Datenkompetenz gehört nicht nur für Data Experts, Data Analysts und Data Scientists zum beruflichen Rüstzeug. Vielmehr sollten idealerweise alle Mitarbeiter in ihren verschiedenen Funktionen und Branchen über ein entsprechendes Basiswissen verfügen. Schließlich bestimmen Daten nahezu überall die Geschäftswelt, spielen bei der Entscheidungsfindung und in den unternehmerischen Abläufen eine entscheidende Rolle und leisten einen wesentlichen Beitrag zur Lösung einfacher wie komplexer Fragestellungen.

 

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