Das eigene Data Warehouse zukunftsfähig auszurichten, ist ein wichtiger Teil der digitalen Transformation von Unternehmen. Entscheidende Aspekte in diesem Zusammenhang sind höhere Agilität und Flexibilität, eine demokratisierte Datennutzung mithilfe von Self-Services für den Fachbereich und die nahtlose Einbindung externer Datenquellen. Darüber hinaus möchten Unternehmen idealerweise die Vorteile des Cloud-Data-Warehousing nutzen, ohne dass Investitionen, die sie in ihre On-Premise-Systeme getätigt haben, verloren gehen.

 


 

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To-dos mit Blick auf die Datennutzung

Die meisten Unternehmen haben in der Vergangenheit eine zentrale Datenplattform etabliert und die vorhandenen Daten vor allem für das Reporting genutzt. Im digitalen Zeitalter steigen die Datenmengen sprunghaft an und auch die Möglichkeiten, wie sich die Daten nutzen lassen, sind deutlich größer geworden. Neben dem Reporting gewinnen vor allem die Disziplinen Analytics und Unternehmensplanung an Bedeutung. Um die neuen Chancen zu nutzen, bedarf es der nahtlosen Anbindung von externen Systemen an die SAP-Landschaft. Gleichzeitig müssen Business und IT dazu befähigt werden, miteinander auf einer gemeinsamen Plattform zu interagieren.

 

Die Liste an Themen, die Unternehmen mit Blick auf zeitgemäßes Datenmanagement und effiziente Datennutzung auf ihre Agenda setzen sollten, ist entsprechend lang: Datensilos müssen aufgebrochen werden, um die in verschiedenen Systemen vorhandenen Daten auf einer zentralen Plattform zusammenzuziehen. Die Daten müssen tiefer in die Fachbereiche vordringen, damit die Anwender zum Beispiel selbst Modellierungen durchführen können und die IT dadurch entlasten. Um höhere Flexibilität und Investitionssicherheit in Einklang zu bringen, bietet sich ein schrittweiser Umzug des Data Warehousing in die Cloud an. Denn hybride Szenarien mit einer Kombination von On-Premise- und Cloud-Lösungen bieten die Chance, bestehende Assets weiterzuverwenden und neue Use Cases zu erschließen.

 

SAP BW Innovation Journey web

Quelle: SAP SE

 

Unified Data Analytics

Für den Bereich Data & Analytics bietet SAP ein vielfältiges cloudbasiertes Portfolio, dessen Lösungen der Softwarehersteller selbst unter dem Schlagwort „Unified Data Analytics“ zusammenfasst. Es soll Unternehmen für jede Anforderung die passende Cloud-Anwendung bieten. So dient die SAP Analytics Cloud als Analysetool für Reporting und Planung, während die SAP Data Warehouse Cloud (DWC) Self-Services für den Fachbereich bereitstellt. Die SAP Data Intelligence Cloud stellt sicher, dass die Daten in der erforderlichen Qualität vorliegen und immer genau dort zugänglich sind, wo sie benötigt werden. Die SAP HANA Cloud rundet das Portfolio als Datenbank-as-a-Service (DBaaS) für die Integration von Daten aus dem gesamten Unternehmen ab.

 

Mit diesen Anwendungen sind Unternehmen in der Lage, unterschiedliche Quellsysteme mit jeweils eigenständigen Datenmodellen anzubinden, strukturierte und unstrukturierte Daten zu integrieren und zu orchestrieren sowie die Daten semantisch anzureichern. Das Space-Konzept der SAP Data Warehouse Cloud schafft abgegrenzte Bereiche, in denen die Fachabteilungen mit den für sie relevanten Daten arbeiten können. Aber die SAP DWC bietet natürlich auch die Möglichkeit, die Daten und das damit verbundene Wissen im gesamten Unternehmen zu teilen.

 

SAP BW/4HANA ist weiterhin relevant

Trotz der strategischen Ausrichtung auf das Data Warehousing in der Cloud gibt SAP den On-Premise-Bereich nicht vollends auf. Die Wartung für SAP BW/4HANA ist nach wie vor bis zum Jahr 2040 garantiert. Tatsächlich kann der Umstieg von SAP BW 7.x auf SAP BW/4HANA für Unternehmen einen sinnvollen Zwischenschritt auf dem Weg zur SAP Data Warehouse Cloud darstellen. Hybride Szenarien kombinieren den Einsatz von SAP BW/4HANA und SAP DWC und profitieren von den Vorteilen beider Ansätze. Die SAP BW Bridge bewahrt die in SAP BW getätigten Investitionen und bietet gleichzeitig die Möglichkeit, das hohe Innovationstempo in der Cloud zu nutzen. Indem bestehende Logiken weiterhin genutzt werden können, schafft die SAP BW Bridge aus Business-Perspektive eine wertvolle Durchgängigkeit. Ab Q1/2022 stellt SAP unterstützende Tools für den schrittweisen Umzug in die Cloud mithilfe der SAP BW Bridge bereit.

 

SAP BW Bridge Grafik

Quelle: SAP SE

 

Erkenntnisse aus der Praxis von Fresenius Kabi …

Die beiden Unternehmen Fresenius Kabi und Piller Blowers & Compressors sind aktuell dabei, ihre Data-Warehouse-Strategie neu auszurichten, und haben hybride Szenarien im Einsatz. Fresenius Kabi ist ein weltweit tätiges Gesundheitsunternehmen, das Medikamente und Medizinprodukte zur Infusion, Transfusion und klinischen Ernährung anbietet. Aufgrund der strengen Regularien in der Medizinbranche ist es für das Unternehmen derzeit noch keine Alternative, sein Data Warehouse vollständig in die Cloud zu verlagern. Aktuell hat Fresenius Kabi SAP BW 7.5 im Einsatz, während für das Reporting Analysis for Office und die SAP Analytics Cloud genutzt werden. Aber auch die SAP Data Warehouse Cloud leistet wertvolle Dienste, wenn es beispielsweise darum geht, SAP-Daten und Nicht-SAP-Daten zu integrieren oder Daten mittels Streaming ohne Zeitverzögerung nutzen zu können. Darüber hinaus profitiert Fresenius Kabi von umfangreicheren Möglichkeiten bei der Datenmodellierung im Vergleich zur SAC, von der Wiederverwendbarkeit der in SAP BW getätigten Investitionen und davon, neue Use Cases und veränderte Anforderungen des Fachbereichs schneller abbilden zu können.

 

… und Piller Blowers & Compressors

Der mittelständische Sondermaschinenbauer Piller verfolgt eine konsequente Cloud-Strategie, hatte sich jedoch 2018 zunächst für die Einführung von SAP BW/4HANA entschieden – unterstützt vom Implementierungspartner IBsolution, mit dem Piller seit vielen Jahren nicht nur im BW-Bereich, sondern auch beim Thema Customer Experience erfolgreich zusammenarbeitet. Jetzt möchte das Unternehmen, das Industrieventilatoren fertigt, den nächsten Schritt in die Cloud gehen. Daher nimmt Piller am Early-Adopter-Programm von SAP für die SAP BW Bridge teil, das im November 2021 gestartet ist. Mit der SAP BW Bridge sind bei Piller verschiedene Erwartungen verbunden: Senkung des administrativen Aufwands, bessere Integration der verschiedenen On-Premise- und Cloud-Systeme im Unternehmen, höhere Innovationsgeschwindigkeit. Perspektivisch soll die SAP Data Warehouse Cloud als Konsolidierungsebene für sämtliche verfügbare Daten fungieren.

 

Besonders relevant ist für Piller die Frage, ob sich wirklich alle Analysen und Auswertungen aus SAP BW/4HANA auch in der SAP Data Warehouse Cloud abbilden lassen. Die bisherigen Erfahrungen zur SAP BW Bridge und zur SAP DWC sind positiv. Überzeugt haben vor allem die schnelle und einfache Bereitstellung sowie die hohe Performance. Nach der Evaluierung des ersten Use Case steht fest: Piller betrachtet die SAP BW Bridge als hilfreiches Instrument, um den schrittweisen Umzug des Data Warehouse in die Cloud weiter voranzutreiben.

 
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